Ziele und gute Gewohnheiten – wo ist der Unterschied?
Vor kurzem flatterte eine E-Mail von einem meiner Erfolgsjournal-Anwender ins Postfach. Wieder mal fiel mir sofort auf: Vielen haben Probleme mit der Unterscheidung von Zielen und guten Gewohnheiten. Deshalb verzetteln sie sich, weil sie keine klare Struktur finden.
In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du das ganz leicht unterscheiden kannst und beides zudem perfekt kombinierst.
Kommen wir aber zunächst mal zurück zur E-Mail.
Die Frage des Erfolgsjournal-Anwenders war: "Wie gehe ich damit um, wenn ich mehrere Ziele habe, wie momentan besseres Englisch sprechen, Gitarre spielen lernen, jeden Tag Sport machen, regelmäßig für die Prüfung lernen?"
Meine Antwort: "Eigentlich sind das keine wirklichen Ziele, sondern eher gute Gewohnheiten, die du aufbauen möchtest und die evtl. unterstützend auf ein Ziel wirken."
Aber der Reihe nach.
Wie ist das bei dir? Sind dir die Unterschiede zwischen Zielen und guten Gewohnheiten ganz klar?
Oberflächlich betrachtet ist es nicht ganz leicht die Unterschiede zu verstehen. Warum ist das eine ein "Ziel" und das andere eine "gute Gewohnheit"?
Wenn man sich das ein klein wenig genauer anschaut, wird es eigentlich ganz klar.
So einfach kannst du Ziele und Gewohnheiten unterscheiden:
Typischer Fehler: Oft wird bei der Zielsetzung der Fehler gemacht, dass ein "Evergreen" definiert wird wie beispielsweise "Ich möchte meine Fitness verbessern." oder wie die zuvor genannten Punkte aus der Frage in der Einleitung.
Das sind jedoch eher dauerhaft wünschenswerte Zustände bzw. Gewohnheiten und keine messbaren Ziele mit einem Endpunkt.
Definition eines Ziels
- Ziele müssen ein abgeschlossener Zustand in der Zukunft und messbar sein – also „Am Datum X hast du Kennzahl Y erreicht." Wenn man die SMART-Formel bei der Zielformulierung anwendet, tritt der Unterschied zu Gewohnheiten klar hervor. Im Regelfall sind außerdem verschiedene Maßnahmen oder Aktivitäten nötig, um ein Ziel zu erreichen.
Definition einer wünschenswerten Gewohnheit
- Gewohnheiten haben meist kein fixes Enddatum, keinen abgeschlossenen Zustand und den Charakter, dass sie sich in gewissen Intervallen wiederholen bzw. dauerhaft gewünscht sind. Außerdem ist es eine Aktivität, die sich mehr oder weniger gleich wiederholt.
Wenn du den zuvor beschriebenen Fehler machst, kannst du zwar gute Gewohnheiten pflegen und auch vorankommen, aber nie ein wirkliches Ziel erreichen. Selbst wenn du deutliche Fortschritte machst, kann das schnell frustrierend sein. Deshalb ist eine glasklare und überlegte Formulierung von Zielen sehr wichtig!
Kommen wir aber noch einmal auf die Frage vom Beginn zurück.
Prinzipiell könnte man z. B. das mit der Gitarre auch in einem Ziel formulieren:
- "Am Tag x spiele ich meiner Freunden/Freunden/Familie mein Lieblingslied auf Gitarre vor."
Auch die anderen Punkte könnte man in dieser Form umsetzen.
Trotzdem ist es wichtig, Ziele von Gewohnheiten klar zu unterscheiden, um sich nicht mit vielen Zielen zu verzetteln, die eigentlich keine sind. Gute Gewohnheiten sollten eher als Treibstoff für die Zielerreichung angesehen werden.
Gute Gewohnheiten helfen dir deine Ziele zu erreichen
Es ist natürlich extrem sinnvoll und wichtig, gute, zielorientierte Gewohnheiten aufzubauen und zu pflegen. Wenn du beispielsweise als Ziel hast, eine Prüfung zu bestehen, dann wäre jeden Tag eine Stunde lernen eine erstklassige Gewohnheit dafür.
Wenn du ein Ziel für dich definiert hast, ist es deshalb sehr sinnvoll, dass du dir überlegst, welche zielunterstützenden Gewohnheiten du etablieren könntest. So kannst du viel leichter erfolgreich werden.
Beispiel
Dein Ziel:
Du willst bis zu deinem Geburtstag 10 Kilo abnehmen.
Deine zielunterstützenden Gewohnheiten könnten sein:
- 4 x in der Woche 30 Minuten Joggen
- Jeden Tag 3 Liter Wasser trinken
- Keine Mahlzeit mehr nach 18 Uhr
Du wirst mehr oder weniger für jedes Ziel Aktivitäten finden, die du gewohnheitsmäßig tun kannst und die dir helfen dein Ziel zu erreichen.
Solche wünschenswerten Gewohnheiten, die auf deine Ziele einzahlen, kannst du perfekt mit einem Gewohnheitstracker verfolgen. Für mich macht es einen großen Unterschied meine Gewohnheiten in der Form zu tracken. Die Umsetzung schaffe ich dann erheblich zuverlässiger, als wenn ich es mir einfach nur vornehme. Das kann ich dir als wirksame Methode ebenfalls empfehlen.
Ich mache das in meinem DRANBLEIBEN Erfolgsjournal, in dem auch ein Gewohnheitstracker integriert ist.
So habe ich einerseits den Kopf frei, um mich auf einige wenige Ziele zu konzentrieren, aber andererseits die Power von konstanten Routinen, die mich quasi per Autopilot zum Ziel bringen.
Das wünsche ich dir auch!
Dranbleiben! Dein Weg ist das Ziel!
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Veröffentlicht in
Gewohnheiten, Ziele
Hallo Kim, danke für dein Feedback! Der Gewohnheitstracker ist eine so simple Sache, aber so mächtig! Mir hilft das ungemein, wünschenswerte Routinen in mein Leben zu integrieren und diese zu “automatisieren”.
Hi Matthias,
danke für deinen Beitrag! Ich nutze smarte Ziele oft um neue Gewohnheiten einzuführen und nutze dann Apps, um mich im entsprechenden Rhythmus daran zu erinnern. Aber auf die Idee mit dem Gewohnheitstracker bin ich noch nicht gekommen. Da sehe ich dann auf einer Seite, wie diszipliniert ich war.
Hab mir dein Elevate-Journal gekauft und probiere es nun aus.
Beste Grüße,
Kim